„Ein Komponist kehrt zu seinen Ursprüngen zurück“, Artikel in der Augsburger Allgemeinen

Früh geknüpfte Bande halten manchmal lange. Im vorliegenden Fall über Jahrzehnte, ja ein halbes Jahrhundert hinweg. Als Komponist kehrt Meinrad Schmitt an das Augsburger Gymnasium bei St. Stephan zurück, dorthin, wo er zu Beginn der 1960er Jahre seine berufliche Laufbahn begonnen hatte, bevor er als Professor für Tonsatz an die Münchner Musikhochschule wechselte. Am kommenden Dienstag heben Orchester, Chor und Solisten von St. Stephan ein neues Werk von Schitt aus der Taufe, das eigens für St. Stephan geschriebene Oratorium „Benedikt“. (…)
Augsburger Allgemeine, 16. März 2018

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Neuerscheinung ‚Komponisten in Bayern. Band 59: Meinrad Schmitt“

In seiner Reihe ‚Komponisten in Bayern. Dokumente musikalischen Schaffens im 20. und 21. Jahrhundert‘ hat der Allitera-Verlag den neuesten Band Meinrad Schmitt gewidmet.

„Meinrad Schmitt sieht sich nicht primär als Revolutionär, sondern als ein »Tonsetzer«, der die Errungenschaften der Neuen Musik handwerklich fundiert zu einer eigenen Tonsprache formt, die von Schönheit, einer breiten Ausdrucksskala und einem großen Klangfarbenspektrum bestimmt wird. (…) Meinrad Schmitts Musik geht zu Herzen, was bei einem Komponisten unserer Zeit nicht selbstverständlich ist. Er ist ein Pionier der Musikvermittlung, der Kinder- und Jugendarbeit – und zugleich einer der tiefsten, ehrlichsten und inspirierendsten Komponisten unserer Zeit.“

Herausgegeber: Theresa Henkel und Franzpeter Messmer.

Erhältlich über den Tonkünstlerverband Bayern e.V. oder den Allitera-Verlag.

„Moderne Wegmarken“, Artikel der Augsburger Allgemeinen

(…) Das 2. Streichquartett von Meinrad Schmitt (*1935) erlebte man als bildstarkes Werk. In fünf Sätzen spielt der Komponist, einst Professor an der Münchner Hochschule und Leiter des Pegasus-Theaters, sein Gespür für farbige, klar geformte Klangereignisse aus – „Erbgut“ seines Lehrers Harald Genzmer. Von der Eröffnung, in der sich die Instrumente – Ludwig Hornung, Mariko Umea, Violinen; Ludwig Schmalhofer, Viola, Hartmut Tröndle, Cello – wie durch Zurufe zu vereinen schienen, über ein schwirrendes Pizzikato-Vivo, ein rasant gerastertes Allegro, ein melancholisch kippendes, an Schostakowitsch erinnerndes Lento, bis zum Finale und seine kraftvoll getriebenen Unisono-Passagen konnte man Schmitts feine, lapidar beherrschte Ästhetik genießen. Stürmischer Beifall. (…)  Augsburger Allgemeine, 23. 3. 2015

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